Ich frage meine Mitbewohnerin, wer ist Christoph für Dich. Mitten in der belebten Küche bleibt sie stehen: „Ich hatte nicht viel Begegnung mit ihm. Aber an ein Gespräch erinnere ich mich.“ Während Sie inne hält und lauscht, springen die Kinder durch die Küche: „Er ist offen, unbefangen, zugewandt… irgendwie wie ein Schüler.. also ich meine, er hat nichts schulmeisterliches an sich.“ Noch mit geschlossenen Augen ergänzt sie: „Er hat mir das Gefühl gegeben, dass das, was ich sage, für ihn von Relevanz sein könnte. Das hat mich noch offener gemacht.“ Dann klingelt mein Telefon. Sie setzt sich wieder in Bewegung. Der Moment, der für mich irgendwie Dich hat durchscheinen lassen, ist vorbei. Schade! 

— Christel Utters